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Erfolgreich in Zeiten von Corona

Heiligkreuzer Brunnenverein zieht positive Bilanz und plant nächste Projekte

Ein einstimmig im Amt bestätigter und durch zwei Neuzugänge verstärkter Vorstand, ein neuer Höchststand bei der Mitgliederzahl sowie eine Vielzahl an Aktivitäten auch in Zeiten von Corona – in seiner jüngsten Mitgliederversammlung hat der Brunnenverein Heiligkreuz e.V. ein positives Fazit der Jahre 2020 und 2021 gezogen.

Natürlich hätten auch die Mitglieder und erst recht der Vorstand des Brunnenvereins Heiligkreuz e.V. am liebsten auf die Pandemie verzichtet. Schließlich fielen dieser vier zum Teil schon bis ins Detail vorbereitete Brunnenfeste und Weihnachtsmärkte zum Opfer. Und weil die beiden beliebten Stadtteilfeste die wesentlichen Einnahmequellen für die Vereinsarbeit sind, waren 2020 und 2021 auch für den Brunnenverein Ausnahmejahre mit besonderen Herausforderungen. Umso überraschender, wie positiv die Bilanz des Ersten Vorsitzenden Walter Oberbillig bei seinem Rückblick auf die beiden zurückliegenden Vereinsjahre aus fiel. „Wir waren nicht untätig“, erklärte der 70-Jährige, was man getrost als charmante Untertreibung bezeichnen kann.

Tatsächlich investierte der Verein Geld, Kreativität und Zeit in den Aufbau seiner neuen Homepage und realisierte im Zusammenspiel mit dem Ortsbeirat und auch mit Mitteln aus dem Ortsteilbudget von Heiligkreuz den Bücherschrank vor der Grundschule. Außerdem lancierte man die Aktion „Wunschbrunnen“, bei der alle Schulen und Kitas des Stadtteils mit jeweils 500 Euro unterstützt wurden, über die sie frei verfügen konnten. Besonders stolz ist man auch auf die Herausgabe des ersten „Brunnenjournal“ anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des von Klaus Apel geschaffenen Brunnens. Eigentlich als Festschrift zum Jubiläumsbrunnenfest 2020 geplant, erschien das Magazin im vergangenen Jahr. Oberbillig dankte den Vereinsmitgliedern Marcus Stölb und Matthias Werner, die das Projekt „Brunnenjournal“ gemeinsam mit ihm verwirklichten.

Die Liste an Aktivitäten reichte von der Verteilung Hunderter Nikolaus-Tüten für die Kinder des Stadtteils bis zu neuen Bänken auf dem Kirchplatz – ebenfalls ein Projekt, bei dem der Ortsbeirat mit einem erheblichen Zuschuss unterstützte. Überhaupt: Oberbillig lobte die intensive Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat und namentlich mit Ortsvorsteher Hanspitt Weiler, der an der Sitzung teilnahm und die Vorstandswahlen leitete.

Per Handzeichen wurde der komplette Vorstand mit Oberbillig und dem 2. Vorsitzenden Peter Audesirk an der Spitze sowie Schriftführerin Cilly Diller und den Beisitzern Elisabeth Ruschel, Jessica Diller, Jörg Palinski, Andreas Rippinger, Dirk Bommes und Jörg Kämper einstimmig bestätigt. Neu als Beisitzer in den Vorstand gewählt wurden Petra Kewes und Hendric Griese.

Binnen fünf Jahren hat sich die Zahl der Mitglieder auf 116 verdoppelt, und auch sonst sieht sich der Verein gut aufgestellt und plant nach den beiden pandemiebedingten Absagen für das Brunnenfest 2022 den Neustart am zweiten Augustwochenende. Die Hoffnung ist groß, dass sowohl dieses Event als auch der Romantische Weihnachtsmarkt im Dezember in diesem Jahr wieder stattfinden können. Das wäre auch wichtig für ein Großprojekt des Stadtteils – den Umbau des alten Trafohauses in ein Bürgerhaus. Oberbillig kündigte an, dass die Erlöse aus beiden Festen für die Inneneinrichtung des künftigen Bürgerhauses fließen sollen.